Die Faszination aus der Kindheit zeigte sich als erwachsener erneut, deshalb entschied ich mich für eine Ausbildung zum Naturheilpraktiker an der NVS (Naturärzte Vereinigung Schweiz).
Von April 1998 bis Juni 2001 absolvierte ich die naturärztliche Basisausbildung in Luzern. In dieser Zeit erhielten wir eine kleine Einführung in die Homöopathie, welche mich aber so interessierte und faszinierte, dass ich diesen Weg gerne weiter beschreiten wollte.

Nach Abschluss der NVS erkundigte ich mich über die Aufnahmebedingungen an der Akademie für Homöopathie in Gauting. Nach erfolgreichem Bestehen der Aufnahmeprüfung absolvierte ich die einjährige Ausbildung mit ca. 1000 Stunden Frontalunterricht von April 2002 bis März 2003. In diesem Jahr erhielt ich durch viele verschiedene Dozenten Einblick in die diversen Richtungen der Homöopathie.

Auch das Homöopathie Praktikum von Ulrike Kessler von Juni 2004- Juni 2005 war sehr lehrreich und umfasste ca. 100 Stunden vertiefte Auseinandersetzung mit der Homöopathie.
In den letzten 14 Jahren war ich regelmässiger Besucher der Weiterbildungen des Netzwerks für Homöopathie in Basel. Zudem bin ich seit Jahren an einem Homöopathischen Wochenend-Dienst des Netzwerks Basel beteiligt.

Bei den Artis Seminaren in Solothurn besuchte ich einige Seminare von Maria Schuller mit dem Thema «Chronische Miasmen- Theoretisches Wissen und Umsetzung in der Praxis». Die letzten besuchten Seminare waren von Roland Methner zum Thema Hautkrankheiten Teil 1 und 2.

Am 2. Dezember 2004 konnte ich die Kantonale Naturärzte-Prüfung im Kanton Baselland erfolgreich abschliessen und führe seit Frühjahr 2004 eine eigene Praxis.

Zur Erweiterung meiner Kompetenzen absolvierte ich von 2005 bis 2007 eine Ausbildung zum Therapeuten für WBA (Wirbelsäulen-Basis-Ausgleich nach Rolf Ott). Wirbel-Säulen-Basis-Ausgleich ist eine manuelle Methode um Fehlbelastungen, Dysbalancen auszugleichen. Dabei wird der Patient auf ein speziell geformtes Luftkissen gelegt und mit leichten Schwingbewegungen und unterstützt durch diverse Schwinggriffe in eine Entspannung geführt.

In meiner Praxis, welche vorwiegend über Mund-Propaganda läuft, biete ich seit 2007 sowohl die homöopathische als auch die WBA-Therapie an. Meine Kenntnisse in beiden Methoden habe ich in den letzten Jahren stetig mittels Weiterbildungen und dem Studium von Büchern vertieft.

Im Bereich der Homöopathie arbeite ich vor allem nach Hahnemann, Bönninghausen, Hering und Kent (Geist und Gemüt sind zentral).

Gemäss Hahnemann ist für das eigentliche ärztliche Heilgeschäft bis heute die Maxime „Heilung durch Symptomähnlichkeit“ einzig und unverändert in Kraft
(vgl. Organon §7, 1999, S.93).

Bei der Mittelabgabe arbeite ich vorwiegend mit C-Potenzen.
Eine Ausnahme bilden Patienten, welche bereits viele Medikamente einnehmen müssen oder stark geschwächt sind. Bei ihnen setze ich in der Regel eher Q-Potenzen ein.

Neben der Arbeit nach Hahnemann, Bönninghausen, Hering und Kent ist der Einbezug der Miasmen in meiner Tätigkeit immer wieder hilfreich. Die Arbeit mit den Miasmen (nach Schuller und Klünder) unterstützt mich jeweils darin, den Fall noch von einer anderen Seite zu betrachten. Bei der körperlichen Untersuchung werden allfällige Merkmale (z. B. Warzen) sorgfältig aufgenommen und können Anzeige sein, in welche Richtung sich ein Fall verändert. Die Mund-Untersuchung inkl. Zähne mit ihren Zahnstellungen gehört ebenfalls dazu. Kopfhaut, Haare, Nägel mit ihrer Struktur sowie die Körperhaltung werden in die Untersuchung mit einbezogen.

Kommen Patienten zu mir in die Praxis, beziehe ich immer auch eine allfällige bereits erfolgte schulmedizinische Behandlung in meine Überlegungen mit ein. Ebenso ist es für mich wichtig, dass die Grenzen der Naturheilkunde erkannt und wenn es nötig wird, genug früh auch unterstützende Hilfe zugezogen wird.